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Miniskulpturen

Auf meinem Arbeitstisch liegen gesammelte Dinge… kleine Gegenstände, die mich wegen ihrer Form, Struktur oder Patina ansprechen; einige stammen aus der Natur, andere sind ‘Findlinge des Alltags’. Ich schaue sie gerne an, nehme sie immer wieder in die Hand, ordne sie um, vor allem in Momenten, wo ich mit einer Arbeit nicht weiterkomme, der Gedankenfluss stockt. Es ist ein lockeres Spielen. Im Berndeutschen gibt es dafür ein schönes Wort: ‘vertörle’, Zyt vertörle’ – sich die Zeit auf angenehme Weise vertreiben.

Heute will ich weiter spielen und einige dieser gesammelten Dinge ‹in Szene setzen›.

Es braucht dazu:

Abfallholz aus der Schreinerei, Schmirgelpapier, Acrylfarbe und Klebepads (Uhu Patafix oder solche von Scotch oder Tesa), um die kleinen Objekte auf den Sockeln zu montieren.

Die Holzblöcke werden geschmirgelt, einige mit weisser Acrylfarbe lasiert. Die Klebepads eigenen sich prima, um die kleinen Objekte auf den Blöcken zu montieren, auszuprobieren, welches Ding auf welches Holz passt. Ich lasse sie mal so in dieser provisorischen Variante; vielleicht kommt später die Lust auf, die Findlinge für immer an ihren Plätzen zu halten.

«Denn nach meiner Meinung können aus den gewöhnlichsten, gemeinsten und bekanntesten Dingen, wenn wir sie ins gehörige Licht zu stellen wissen, die grössten Wunderwerke der Natur und die erhabensten Beispiele hergestellt werden.»

Michel de Montaigne in: von der Erfahrung